Liebe St.-Georgius-Schützenfamilie, liebe Schützen!
Nichts hat den Verein in den vergangenen Jahren mehr beschäftigt als das Thema: Wie geht es weiter mit unserem Grundstück und dem Schützenhaus? Hat das Hin und Her jetzt ein Ende? Die Hoffnung ist da. Denn am 5. Juli 2018 hat die Mitgliederversammlung mit überwältigender Mehrheit dem Vorschlag des Vorstandes, das Grundstück an die Bürgerstiftung Bocholt zu verkaufen, Zustimmung erteilt. Damit schließt sich ein Kreis. Nach der Insolvenz der Brauhaus GmbH im Januar 2014 hatte der Vorstand in einer Tischvorlage zur Mitgliederversammlung am 19. März 2014 die Situation erläutert und eine Einschätzung gegeben. Dort heißt es: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass es viele Jahre dauern wird, bis ein wie auch immer geartetes Konzept für das Gebäude insgesamt realisiert werden kann und damit das Gebäude und Gelände auch für unsere Vereinsfeierlichkeiten in angemessener Form zur Verfügung steht. Denn ganz egal wie das Insolvenzeröffnungsverfahren ausgeht oder ob ein privater oder öffentlicher Investor sich engagiert: jede gute Lösung wird viel Zeit brauchen“ Und am Ende des Textes werden zwei Ziele genannt, die der Vorstand verfolgen wird. Dort heißt es: „1. Wir möchten dauerhaft auf unserem Grundstück in ansprechender Gastronomie und in gewohnter Weise unsere Vereinsfeste feiern können. 2. Für unser Eigentum möchten wir eine angemessene Vergütung bekommen.“
Diese beiden Ziele haben wir so wenig aus den Augen verloren wie die Königsschuß-Anwärter den Vogel auf der Stange! Das zeigt das jetzige Ergebnis: der in den Verhandlungen erzielte Verkaufspreis ist 14,2 % höher als der taxierte Verkehrswert des höheren von zwei Wertgutachten. Und unser Recht, auf dem Grundstück auch in Zukunft weiter feiern zu dürfen, wird im Grundbuch abgesichert. Also: Ende gut, alles gut? Soweit sind wir leider noch nicht. Nur wenn bis zum 31.12.2020 die Finanzierung des Gesamtobjektes steht, ist wirklich alles unter Dach und Fach. Hier ist jetzt die Bürgerstiftung Bocholt gefordert und unser Verein wird die Stiftung dabei nach besten Kräften unterstützen. Beim Gottesdienst zum Schützenfest-Auftakt des Jahres 2017 sagte unser Regimentspfarrer Alfred Manthey in der Predigt: „ Wir sollten uns von unserem Grundstück trennen.“ Wir Schützen sagen nicht zu allem Ja und Amen, was von der Kirche kommt. Aber auf Alfred‘s Ratschlag zu hören, das war ganz sicher richtig!“ Im Namen des gesamten Vorstandes sowie des Offizierskorps wünsche ich uns ein schönes, friedvolles und hoffentlich wie in den letzten Wochen bereits geschehen, ein vom besten Wetter geprägtes Schützenfest.
Herzliche Grüße Ihr/Euer Markus Schlatt